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Aktuelles

Bei einem schweren Busunglück in Cranzahl ist am Morgen des 5. Dezember 2023 ein Kind ums Leben gekommen; zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt.

Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung, Iris Kloppich, hat diese Nachricht mit großer Bestürzung aufgenommen:

»Meine Gedanken sind bei den Eltern, Angehörigen und Freunden des getöteten Kindes, die inmitten der besinnlichen Vorweihnachtszeit einen solchen Schicksalsschlag bewältigen müssen. Als Mutter und Großmutter fühle ich mit ihnen und wünsche ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden.

Den Verletzten und Betroffenen des Unglücks wünsche ich, dass sie möglichst schnell genesen und sich vollständig von den Folgen dieses schlimmen Ereignisses erholen.«

Die Opferbeauftragte und die Mitarbeiterinnen ihrer Geschäftsstelle stehen als Ansprechpartnerinnen sowie als Lotsen zur Beratung und Vermittlung von Unterstützungsleistungen zur Verfügung.

Kontakt:

Tel.: 0351 564 55099

E-Mail: opferbeauftragte@sms.sachsen.de

www.opferbeauftragte.sachsen.de

Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung informiert

Ansprechstelle für Betroffene der Angriffe in Nahost

Der akute Nahostkonflikt hat auch sächsische Personen direkt oder indirekt betroffen. So sind einige Reisegruppen sind aus Israel bereits zurückgekehrt, ggf. folgen weitere betroffene Gruppen oder Personen aus den Gebieten.

Für Deutsche, die im Ausland von schweren Schadensereignissen, wie z.B. Terroranschlägen oder Naturkatastrophen betroffen sind, steht nach ihrer Rückkehr nach Deutschland die Koordinierungsstelle Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe (Kost NOAH) als Ansprechstelle rund um die Uhr zur Verfügung.

Kost NOAH ist aufgrund des bewaffneten Konflikts in Nahost im Einsatz, berät Betroffene sowie ihr soziales Umfeld am Telefon und vermittelt psychosoziale Hilfen an den Wohnorten. Weiterhin bietet NOAH Hilfen bei administrativen Fragen oder Problemen.

Weiterführende Informationen sowie Kontaktdaten: www.bbk.bund.de/noah

Sind Sie von antisemitischer Gewalt betroffen?

OFEK Sachsen, das regional spezialisierte Beratungsprojekt von OFEK e.V., berät Betroffene, Angehörige sowie Zeuginnen und Zeugen nach antisemitischer Gewalt und Diskriminierung, bie­tet jedoch auch ratsuchenden Einrichtungen und Institutionen Fachberatung bei Vorfällen an. OFEK hat auf Grund der aktuellen Lage seine Unterstützungsangebote erweitert (siehe Link).

Weiterführende Informationen sowie Kontaktdaten: www.ofek-beratung.de

Das Beratungs- und Dokumentationsprojekt „Support“ des RAA Sachsen e.V. unterstützt Menschen, die von rechtsmotivierter, rassistischer oder antisemitischer Gewalt betroffen sind, bei der Bewältigung der unmittelbaren und mittelbaren Angriffsfolgen sowie bei der Wahrnehmung Ihrer Rechte. Die Arbeit ist parteilich, aufsuchend, kostenlos und vertraulich. Beratungsstellen bestehen in Dresden, Chemnitz und Leipzig, Görlitz und Plauen.

Weiterführende Informationen sowie Kontaktdaten: www.raa-sachsen.de

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Wanderausstellung in Treppenaufgang
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Wanderausstelle im Treppenaufgang
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Mehrere Rollups nebeneinander

Die Wanderausstellung mit Netzwerkpartnern der Sächsischen Opferbeauftragten wurde vom 7. bis 13. September 2023 in der Polizeidirektion Dresden gezeigt. Anlass war ein Tag der offenen Tür für Angehörige von Polizeianwärtern und eine Fachberatung.

Logo Fachmesse Florian © ORTEC Messe und Kongress GmbH

Die nächste Station macht die Ausstellung vom 12. bis 14. Oktober 2023 zur Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz FLORIAN, Halle V, Via Mobile, Stand V 35 im Messegelände Dresden. Besuchen Sie uns!

Fachmesse FLORIAN 2023

Aufruf zur Beteiligung am Gründungsprozess des bundesweiten Netzwerks „aus-unserer-sicht“ von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend

Logo mitmachen-vernetzen-bewegen

Betroffene von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend haben ein vielfältiges Erfahrungs und Expert*innenwissen. Dieses Wissen wird bisher jedoch noch nicht ausreichend genutzt, weshalb ein Netzwerk von Betroffenen für Betroffene gegründet werden soll.

Ziel der Netzwerkgründung ist es, die Partizipation einer Vielzahl und Vielfalt von Betroffenen in politischen und institutionellen Strukturen, in Aufarbeitung und Forschung zu ermöglichen und zu stärken. Die Beteiligung von Betroffenen in allen gesellschaftlichen Bereichen trägt zu einem gesellschaftlichen Wandel und zu einer Kultur des Hinsehens und Handelns bei.

Als ein unabhängiger Verein soll das Netzwerk mit regelmäßigen Aktionen die Vernetzung und das Empowerment Betroffener fördern und weiterentwickeln. Dazu gehören bundesweite und internationale Kongresse, regionale Tagungen, Qualifizierungsmodule und kleinere Austauschformate.

Präsentation der Ausstellung zum sächsischen Hilfenetz am 14./15. November 2022 im Carlowitz Congresszentrum Chemnitz

Einblick in die Ausstellung  © SMS

Die Sächsische Opferbeauftragte präsentiert ihre neue Wanderausstellung »Partner im Netzwerk der Sächsischen Opferbeauftragten« zum zweiten Mal, hier im Rahmen des 6. Landespräventionstages unter dem Motto »GEWALTPRÄVENTION. Unschlagbar!«
Die neue Wanderausstellung gibt einen lebendigen Ein- und Überblick, wie groß und weitverzweigt das Hilfenetz für Opfer und Betroffene von terroristischen / extremistischen Anschlägen oder großen Schadesereignissen ist. Auf diese Weise zeigen wir, wie viele staatliche Stellen und zivilgesellschaftlichen Kräfte, haupt- und ehrenamtlich, sich für die Interessen von Opfern und Betroffenen einsetzen. Anliegen der Sächsischen Opferbeauftragten ist, einerseits Ansprechpartnerin zu sein und Hilfesuchende zu den Unterstützungsangeboten zu lotsen, andererseits die Anforderungen an und Schnittstellen im Hilfenetz in Standards zu aufzuzeigen und festzuschreiben.
Innerhalb der Ausstellung werden viele Informationen gegeben, die Hilfegebende untereinander, ebenso Hilfesuchende in die Lage versetzen sollen, optimal miteinander zu arbeiten. Die Sächsische Opferbeauftragte arbeitet unabhängig und ehrenamtlich. Die Geschäftsstelle dient als Anlaufstelle für Opfer, Betroffene, Angehörige, Hinterbliebene, Augenzeugen, Ersthelfer, Unterstützer und Akteure der Opferhilfe im Rahmen von Terror, Extremismus und großen Schadenereignissen.
Die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung stellt die Ausstellung auf Anfrage der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Sehr gern können interessierte Kommunen, öffentliche Einrichtungen, Institutionen, Netzwerkpartner die Ausstellung kostenfrei buchen unter Tel.: 0351 564 55882, E-Mail: opferbeauftragte@sms.sachsen.de

Neue Wanderausstellung der Sächsischen Opferbeauftragten zeigt sich erstmals zur Fachmesse FLORIAN vom 13. – 15. Oktober 2022

Opferbeauftragte Iris Kloppich eröffnet Wanderausstellung   © SMS/Nick Heidmann

Iris Kloppich betont die Bedeutung funktionierender Schnittstellen und Vernetzung

Die neue Wanderausstellung der Sächsischen Opferbeauftragten wurde im Rahmen der Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz eröffnet. Zum ersten Mal gibt es eine große öffentlichkeitswirksame Zusammenstellung von den verschiedenen Partnern im Hilfenetzwerk für Opfer und Betroffene nach Terroranschlägen, extremistischen Straftaten und Großschadensereignissen. In inspirierenden Gesprächen entstand der Wunsch von weiteren Partnern, zum Netzwerk der Sächsischen Opferbeauftragten dazu zu gehören.
Das Thema Opferhilfe ist neu auf dieser technikgeprägten Messe. Umso mehr ergaben sich viele interessante Gespräche und Kontakte, die es nun fortzuführen gilt.
Das nächste Mal wird die Wanderausstellung auf dem Sächsischen Landespräventionstag am 14./15. November 2022 in Chemnitz zu besichtigen sein.
Die Ausstellung einer Opferbeauftragten ist bundesweit einzigartig.

Iris Kloppich, Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung (links), Cornelia Faber-Nolte, Leiterin der Geschäftsstelle des Opferbeauftragten der Bundesregierung (rechts) und Stephan Kühn, Vertreter der Landeshauptstadt Dresden (mitte) zur Gedenkveranstaltung am 4. Oktober 2022 in Dresden.  © SMS

Bei einer Gedenkveranstaltung am 4. Oktober 2022 erinnerte die Sächsische Opferbeauftragte Iris Kloppich gemeinsam mit dem Opferbeauftragten des Bundes Pascal Kobe, vertreten durch die Geschäftsstelle, sowie der Opferbeauftragten aus Nordrhein-Westfalen Elisabeth Auchter-Mainz und der Stadtverwaltung Dresden an das islamistische Attentat auf zwei Touristen in der Dresdener Innenstadt. Genau vor 2 Jahren, am 4. Oktober 2020, wurden zwei Männer aus Nordrhein-Westfalen in der Dresdner Altstadt niedergestochen. Einer der Männer starb, der andere überlebte schwer verletzt. Viele Menschen mussten die Tat mit ansehen, viele leisteten Erste Hilfe. 

Iris Kloppich: »Ich verurteile diese sinnlose und brutale Tat. Mit dieser Gedenkveranstaltung am Ort des Geschehens rücken wir die Situation der Opfer und Betroffenen in den Fokus .«

Iris Kloppich wird vom Sächsischen Kabinett wiederberufen, Ministerpräsident Michael Kretschmer und tellvertretender Regierungschef und Wirtschaftsminister Martin Dulig gratulieren.
Iris Kloppich wird am 26. April 2022 vom Sächsischen Kabinett für weitere zwei Jahre zur Opferbeauftragten berufen.  © SMS

Am 26. April 2022 hat das Sächsische Kabinett die Opferbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung bis 2024 wiederberufen.

Iris Kloppich arbeitet als ehrenamtliche Opferbeauftragte und ist zentrale Ansprechpartnerin für Betroffene von terroristischen und extremistischen Straftaten sowie von großen Schadensereignissen in Sachsen, zum Beispiel bei schweren Verkehrsunfällen mit vielen Geschädigten.

»Ich begreife meine Arbeit als Fürsprecherin der Opfer und als ein Hilfsangebot des Freistaates Sachsen für seine Bürgerinnen und Bürger«, so Iris Kloppich, die in ihrer Arbeit konsequent die Perspektive der Opfer einnimmt.

In den vergangenen drei Jahren konnte sich die Opferbeauftragte davon überzeugen, dass zuständige staatliche und zivilgesellschaftliche Stellen des Opferschutzes und der Opferhilfe sehr gute Arbeit leisten. Für die lückenlose Unterstützung von Opfern und Betroffenen ist jedoch eine noch bessere Verknüpfung der Zusammenarbeit aller Partner notwendig. Der nächste Schritt ist daher, die Schnittstellen der Kooperation präzise zu beschreiben und Standards zu entwickeln.

Die Opferbeauftragte arbeitet in einem Netzwerk von haupt- und ehrenamtlichen Akteuren, die Opfer sozial, medizinisch, rechtlich und finanziell unterstützen. Darüber hinaus tauscht sie sich fachlich mit den Opferbeauftragten der Länder und dem Bundesopferbeauftragten aus.

In der aktuellen Situation des Ukrainekrieges, sind Menschen unmittelbar und durch die verstörenden Bilder des Kriegsgeschehens mit Gewalt und Terror konfrontiert. Die Opferbeauftragte mahnt: »Krieg ist die höchste Form von Terror. Gemeinsam müssen wir alles dafür tun, dass dieser Krieg beendet wird und Frieden wieder Einzug halten kann!«

Das Engagement von Iris Kloppich dient Menschen, die von Unglück und Leid betroffen sind. Oft genug bleibt das Gefühl von Hilflosigkeit und tiefer Einsamkeit im Leid. Dem möchte die Opferbeauftragte gemeinsam mit allen Netzwerkpartnern ihre Unterstützung entgegensetzen.

Opfer und ihre Angehörigen können sich mit allen Anliegen im Zusammenhang mit einer terroristischen oder extremistischen Straftat oder einem großen Schadensereignis an Iris Kloppich und ihre Geschäftsstelle im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt wenden. Die Opferbeauftragte hört zu, informiert und lotst an die jeweils zuständige Behörde oder Unterstützungseinrichtung in Sachsen.

Foto von Iris Kloppich bei der Pressekonferenz
Iris Kloppich am 2. November 2021 bei der Pressekonferenz nach der Sitzung des Sächsischen Kabinetts  © SMS

Am 2. November 2021 hat das Sächsische Kabinett den ersten Tätigkeitsbericht und das Konzept für die künftige Tätigkeit der sächsischen Opferbeauftragten beschlossen. Bislang hat die Opferbeauftragte mit ihrem Team über 70 Gespräche mit Partnerinnen und Partnern der Opferhilfe und des Opferschutzes in der Verwaltung und Zivilgesellschaft geführt. Wichtige Partner innerhalb der Staatsregierung sind das Innen- wie auch das Justiz- und Sozialministerium. Für die Arbeit im Interesse der Opfer ist die Kooperation mit Staatsanwaltschaft und Polizei - besonders im Bereich der Kommunikation und Betreuung von Opfern - sehr wertvoll. Darüber hinaus sind Verbände und Vereine, wie die Opferhilfe Sachsen e.V., der WEISSE Ring, der Landesverband PSNV e.V. und die Traumaambulanzen engagierte Akteure, mit denen die Opferbeauftragte im Gespräch ist.

Staatsministerin Petra Köpping: »Terrorismus und Extremismus richten sich nicht nur gegen Einzelne, sondern gegen die demokratische Gesellschaft. Umso wichtiger ist es, alle Kräfte anzuspannen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und für unsere Demokratie einzustehen. Deshalb bin ich für den Einsatz von Iris Kloppich sehr dankbar.«

Das Konzept sieht vor, das entstandene Netzwerk weiter auszubauen und lebendig zu halten. Die sächsische Opferbeauftragte erklärt: »Wir müssen präventiv arbeiten und wir dürfen es nicht einzeln tun. Ein Nebeneinander reicht nicht, weil es zulasten der Opfer geht. Vielmehr muss das gegenseitige Rollenverständnis der beteiligten Professionen verbessert werden. Opferhilfe funktioniert ganzheitlich und vernetzt.« Mit wichtigen Akteuren im Hilfesystem, u.a. der Opferhilfe Sachsen e.V. und dem RAA Sachsen e.V., hat Iris Kloppich deshalb Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen. Damit sind die Aufgaben im Hilfesystem klar umrissen und erleichtern schnelles, abgestimmtes Handeln im Schadensfall.

Darüber hinaus gibt es eine enge Zusammenarbeit mit dem Opferbeauftragten der Bundesregierung und den Opferbeauftragten der Länder. Der islamistische Anschlag am 4. Oktober 2020 in Dresden hat gezeigt, wie notwendig das länderübergreifende Zusammenwirken ist.

In ihrem Konzept hat sich die Opferbeauftragte mit der aktuellen Situation der Opferhilfe und des Opferschutzes in Sachsen auseinandergesetzt und resümiert: »Wir haben ein gut ausgebautes System der Akuthilfe nach Schadensereignissen. Polizei, Rettungsdienst, medizinische Einrichtungen, weitere Akteure und die ehrenamtlichen Kriseninterventionsteams arbeiten sehr engagiert. All das ist unverzichtbar für Opfer und Betroffene.«

Daran will die Opferbeauftragte künftig anknüpfen: Besonders in großen Schadenslagen arbeitet sie eng mit Polizei und Staatsanwaltschaft, den Teams der psychosozialen Notfallversorgung und Traumaambulanzen, weiteren Partnern, etwa der Opferhilfe Sachsen e.V., dem WEISSEN Ring, der Unfallkasse und dem Kommunalen Sozialverband zusammen. Sie sensibilisiert für die Bedürfnisse der Leidtragenden und lotst Betroffene an die passende Einrichtung oder unterstützende Stelle. Die Kooperation soll eine möglichst lückenlose Betreuung von Opfern und Betroffenen ermöglichen.

Als Opferbeauftragte hat Iris Kloppich in ihrem Konzept Empfehlungen für die Zukunft ausgesprochen. Ihr Ziel ist es, den Opferschutz und die Opferhilfe in Sachsen weiter zu verbessern. Es wird darauf ankommen, gemeinsam mit der Staatsregierung, den zuständigen Behörden, Hilfeeinrichtungen und den Akteuren in der Zivilgesellschaft präventiv und vernetzt zusammen zu arbeiten, damit Menschen, die von Terror und anderen Unglücksfällen betroffen sind, wirksam und nachhaltig unterstützt werden.

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